Woran erkenne ich das Material meiner Schoten und Fallen?

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Woran erkenne ich das Material meiner Schoten und Fallen?

Es gibt viele verschiedene Arten von Tauwerk im Segelsport. Und es ist nicht immer einfach zu erkennen, welche Art von Leine sich auf einem Boot befindet. Schon gar nicht, wenn die Taue schon eine Weile in Gebrauch sind. Aber woher weiß man, aus welchem Material ein Tauwerk besteht?
Es gibt viele verschiedene Konstruktionsarten und Materialien für Tauwerk. Dadurch sind viele Kombinationen möglich. Es gilt jedoch, dass nur wenige Konstruktionsarten und Materialien auf Booten üblich sind.

Konstruktionen

Im Allgemeinen ist es offensichtlich, welche Art von Konstruktion ein Tauwerk hat. Bei Festmacherleinen und Ankerleinen sehen wir oft eine geflochtene Konstruktion (3-litzig und 8-litzig). Die meisten anderen Leinen sind geflochten. Das bedeutet, dass ein Tauwerk einen Kern und einen Mantel hat. Manchmal gibt es noch eine dritte Schicht, den sogenannten Zwischenmantel. Im Prinzip ist dieser Zwischenmantel eine Möglichkeit, ein Seil dicker zu machen, ohne z. B. ein teures Fasermaterial zu verwenden.

Werkstoffe

So weit ist das ziemlich einfach. Aber wie sieht es mit den Materialien aus. Werfen wir noch einmal einen Blick auf die gängigsten Materialien. Diese sind Polyester und Dyneema®. Den Unterschied zwischen diesen beiden haben wir in einem separaten Blog erklärt.
Aber wie erkennt man Polyester oder Dyneema®? Besonders bei alten und gebrauchten Seilen ist das schwierig. Der Mantel ist einfach. Er besteht in der Regel aus Polyester oder einer Kombination aus Polyesterfasern und anderen Faser. Die Dyneema®-Faser ist zu glatt, um sie als Mantel zu verwenden. Sie würde dazu führen, dass die Leinen im Stopper rutschen.
Das bedeutet, dass wir das Kernmaterial identifizieren müssen. Schauen Sie sich zunächst den Kern genau an. Entfernen Sie einfach ein kleines Stück des Mantel und der Kern wird sichtbar. Löst sich der Kern leicht vom Mantel, ist dies meist ein Hinweis auf eine Superfaser wie Dyneema®. Dyneema hat ein glatte Oberfläche und haftet nicht am Mantel. Auch ist ein Kern aus Dyneema® -Fasern oft etwas steifer und hat eine klare Beschichtung. Wenn sich das Material stark von der Mantelschicht unterscheidet, handelt es sich oft um ein anderes Material. In diesem Fall ist der Kern wahrscheinlich aus Dyneema®-Fasern. Mit einem kleinen Test können Sie das sicher herausfinden.

Schwimmtest

Schneiden Sie ein kleines Stück des Kerns von Ihrem Tauwerk ab, die Sie testen wollen. Nehmen Sie dann ein Glas mit Wasser und legen Sie das Material in das Glas. Wenn das Material absinkt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Polyester. Wenn es schwimmt, ist das Material Dyneema®.
Den gleichen Test können Sie eigentlich auch für Festmacherleinen durchführen. Allerdings sind die Materialtypen hier unterschiedlich. Festmacherleinen werden oft aus Polyester oder Polypropylen hergestellt.
Polyester ist flexibel, stark, UV-beständig und sinkt. Polypropylen ist billig, steif, härtet unter UV aus, reißt und schwimmt.

 

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